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Ausgezeichnetes Jahresergebnis

5.4 Millionen Franken für die Hilfswerke - Zwar wurden 2012 mit insgesamt 34'200 Tonnen Alttextilien und Schuhen knapp 1,4 Prozent weniger gesammelt als im Vorjahresvergleich mit 34'700 Tonnen, dafür kann sich das operative Geschäftsergebnis sehen lassen: 5.4 Mio. Franken beträgt der Anteil am gesamten Nettoerlös, den Texaid ihren Hilfswerken, Samaritervereinen, Kolpingfamilien und regionalen gemeinnützigen Organisationen auszahlen konnte. Damit konnte der gemeinnützige Gewinnanteil um satte 46 Prozent gesteigert werden. Gelungen ist dies dank steter Effizienz- und Qualitätssteigerung auf allen Stufen.

Die Sammelorganisation Texaid und ihre Tochtergesellschaft Contex bewirtschaften in der ganzen Schweiz über 5'600 Alttextilcontainer und führen je zweimal jährlich Strassensammlungen durch. Gut 34'200 Tonnen an gebrauchten Textilien und Schuhen kamen 2012 so zusammen. Das sind knapp 500 Tonnen weniger als im Vorjahr. Begründen lässt sich diese erstmalige Gewichtsabnahme seit Bestehen der Texaid einerseits mit der verschärften Konkurrenzsituation auf dem inländischen Altkleidersammelmarkt und andererseits mit der sich langsam abzeichnenden Zurückhaltung der Konsumenten beim Kleiderentsorgen. Laut Texaid-CEO Martin Böschen steigt bei den Konsumentinnen und Konsumenten hinsichtlich der Lebensdauer von Kleidern das ökologische Bewusstsein: «Man behält ein gutes Stück vielleicht bis zur nächsten Saison im Schrank, eh man sich zur definitiven Entsorgung entschliesst.»

Eigene Sortierung schafft den Mehrwert
In der Schweiz betreibt Texaid als einzige Sammelorganisation eigene professionelle Sortierwerke. Erst durch die Sortierung werden die wahllos in den Säcken abgegebenen Kleider zu wertvollen Stücken. So können 95 Prozent der Sammelmenge weitererverwendet und lediglich knappe fünf Prozent müssen als Abfall entsorgt werden. 65 Prozent sind gut erhaltene Bekleidung, welche Menschen in wirtschaftlich und sozial schwachen Ländern noch länger gute Dienste tun; sie können sie zu fairen Preisen erstehen. Etwa 15 Prozent werden in den Texaid-Tochterunternehmen in Ungarn und Bugarien zu Putzlappen geschnitten, weitere 15 Prozent werden in ausländischen Recyclierwerken zum Beispiel zu Isolier- und Dämmmaterial aufbereitet.

30 Millionen in zehn Jahren
2012 erwirtschaftete das ISO-9001-zertifizierte Unternehmen einen Reingewinnanteil für die beteiligten Hilfswerke und ihre regionalen Basisgruppen von 5.4 Mio. Franken. Davon entfallen auf die Hilfswerke knapp 1.9 Mio. Franken, die regional engagierten Samaritervereine, Kolpingfamilien und diverse örtliche gemeinnützige Organisationen erhalten 3.5 Mio Franken. Texaid mit Sitz in Schattdorf im Kanton Uri schafft dies mit aktuell 120 Mitarbeitenden und ohne jegliche Subventionen. Das ausgezeichnete Ergebnis – gegenüber dem Vorjahr mit 3.7 Mio. Franken beträgt die Steigerung 46 Prozent – konnte laut CEO Martin Böschen durch striktes Qualitätsmanagement auf allen Stufen, namentlich durch die professionelle, verfeinerte Sortierung, und laufende Investitionen erzielt werden. Hinzu kommen Kostenbewusstsein und der Einsatz einer effizienten, ökologisch ausgerichteten Logistikflotte. Die Hilfswerke, die vor 35 Jahren Texaid ins Leben riefen und seit Anbeginn zur Hälfte am Unternehmen beteiligt sind, partizipieren jährlich mit ihren angeschlossenen Basisgruppen mit bis zu 90 Prozent am Reinerlös (nach Abzug aller Sammel-, Betriebs-, Personal- und Investitionskosten). In den letzten zehn Jahren waren es über 30 Mio. Franken, die Texaid auf diesem Weg für gemeinnützige, karitative Zwecke erwirtschaftete.

An Texaid beteiligt sind die sechs Hilfswerke Schweizerisches Rotes Kreuz, Caritas Schweiz, Winterhilfe Schweiz, Solidar Suisse, Kolping Schweiz und HEKS.

www.texaid.ch

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