Milchkühe – Selbstversorgung und Einkommen für Familien

Ein Grossteil der Menschen im Süden Indiens sind landlose Farmarbeiter, die von Landbesitzern abhängig sind. Um dies zu ändern, hat Kolping Schweiz ein Projekt lanciert, in dessen Rahmen die Farmarbeiter Milchkühe erhalten. Die Finanzierung des Projekts wird auch durch die Vergütungen ermöglicht, welche TEXAID der Kolpingfamilie Wolfenschiessen auszahlt.

TEXAID und die Kolpingfamilie Wolfenschiessen
Früher hat die Kolpingfamilie im Auftrag von TEXAID Strassensammlungen durchgeführt. Heute stehen mehr als zehn TEXAID-Container in der Region Nidwalden und sammeln zugunsten des Vereins. Mit den aus dem Vertrieb der Textilien erwirtschafteten Geldern wird unter anderem das Lehrlingsheim in Stans und das Milchkuhprojekt in Tamil Nadu (Indien) von Kolping Schweiz mitfinanziert. Das Projekt in Indien wird im Folgenden detaillierter vorgestellt.

Förderung der Unabhängigkeit
Den landlosen Farmarbeitern im Süden Indiens erlaubt es ihre soziale Stellung nicht, einen eigenen Bauernbetrieb zu bewirtschaften. Sie sind deshalb stark von den Landbesitzern abhängig, die sie oft zu einem sehr geringen Lohn beschäftigen. Während der Regenzeit oder wenn gerade keine Arbeit ansteht, erhalten sie kein Entgelt. Viele leiden an Unter- oder Mangelernährung, Krankheiten und Analphabetismus. Durch die verbreitete Armut müssen auch viele Kinder mitarbeiten, damit die Familien überleben können. Das Milchkuhprojekt von Kolping Schweiz soll diese Familien unabhängiger machen und ihre Lebenssituation insgesamt verbessern.


Selbstversorgung und Einkommen für Familien

Die Zurverfügungstellung von Milchkühen soll die Ernährungsgrundlage der Familien verbessern und durch den Verkauf von Milch sowie selbst produziertem Käse ein zusätzliches Einkommen schaffen. Dadurch kann auch erreicht werden, dass die Kinder nicht mehr arbeiten müssen und den Schulunterricht regelmässig besuchen.


Weitere Informationen über die Kolpingfamilie Wolfenschiessen finden Sie unter www.kolping-wolfenschiessen.ch. Mehr Informationen zum Projekt erhalten Sie hier.

August 2019